Speisekammer einrichten: Praktische Tipps gegen das Chaos
Eine Speisekammer ist zur Aufbewahrung von Lebensmitteln und Küchengeräten ideal. Sie ist ein sehr nützlicher Raum – wenn man ihn richtig einrichtet. Egal ob in der Küche, im Hauswirtschaftsraum oder als extra Zimmerchen: Was Du beim Speisekammer Einrichten beachten solltest und was alles hineingehört, erfährst Du in unserem Guide. Lass Dich von den hilfreichen Tipps und Ideen unserer Interior-Experten inspirieren! So macht Ordnung mit Sicherheit Spaß.
Eine Speisekammer ist zur Aufbewahrung von Lebensmitteln und Küchengeräten ideal. Sie ist ein sehr nützlicher Raum – wenn man ihn richtig einrichtet. Egal ob in der Küche, im Hauswirtschaftsraum oder als extra Zimmerchen: Was Du beim Speisekammer Einrichten beachten solltest und was alles hineingehört, erfährst Du in unserem Guide. Lass Dich von den hilfreichen Tipps und Ideen unserer Interior-Experten inspirieren! So macht Ordnung mit Sicherheit Spaß.
Vorab: Das solltest Du bei der Planung der Speisekammer beachten
Ein Raum bleibt übrig, den Du zur Vorratskammer umfunktionieren könntest? Glückwunsch! Bevor Du diesen als Speisekammer einrichtest, solltest Du jedoch einige Faktoren überprüfen. Sonst könnte ein böses Erwachen folgen: Die Tür lässt sich nicht öffnen, versperrt den Zugang zum Regal oder der Stauraum ist insgesamt zu klein.
- Raum: Achte bei der Wahl des Raumes auf dessen Verortung im Haus. Bestenfalls befindet er sich in der Nähe der Küche. Für gewöhnlich ist er klein, sollte aber für Regale & Co. einen einfachen Zugang & Platz bieten. Reichen die Regale bis unter die Decke, sollte eine Leiter bereitstehen.
- Tür: Da es sich bei der Speisekammer ohnehin um einen kleinen Raum handelt, sollte die Tür nicht zusätzlich Platz rauben. Ideal ist eine Schiebetür oder eine Tür, die nach außen, nicht nach innen öffnet.
- Beleuchtung: Die Vorratskammer ist meist fensterlos – umso wichtiger ist daher die Beleuchtung. Installiere am besten Spots oder Strahler, die Du flexibel ausrichten kannst. Der Schalter sollte sich in Türnähe befinden, damit Du nicht lange im Dunkeln tappst.
- Belüftung & Entfeuchtung: Damit Deine Nahrungsmittel lange halten, sind die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit ausschlaggebend. Hast Du keine Möglichkeit für eine natürliche Lüftung, ist ein Gerät, das die Luftschichten durchmischt und so die Temperatur ausgleicht, notwendig. Wer mit hoher Luftfeuchtigkeit kämpft, kann mit einem elektrischen Entfeuchter nachhelfen. In beiden Fällen ist aber der Rat eines Experten keineswegs falsch.
Speisekammer einrichten: Tipps für Deinen Vorratsschrank
Statte Deine Vorratskammer aus: Mit den richtigen Behältern, Regalen und Lebensmitteln. Welchen Schrank solltest Du aufstellen, damit alles Notwendige griffbereit ist? Welche Behälter konservieren welche Nahrungsmittel? Lies selbst!
Regale
Die perfekte Ausstellungsfläche für gut sortierte Vorräte: Praktische wie schöne Regalsysteme. Mit raumhohen Regalen nutzt Du die kleine Fläche zur Lagerung bestmöglich aus. Bietet die Speisekammer dafür Platz, dann statte Schränke mit einer fest installierten Leiter aus. Reicht er nicht aus, stellst Du eine faltbare Trittleiter bereit. Damit Du diese nicht umsonst aufstellst, sind Regalböden aus Glas ideal. Diese lassen sofort erkennen, was sich darauf befindet.
Für Lebensmittel und Kleinteiliges sind stufenförmige Regale ohne tiefe Regalböden ideal. Dadurch kannst Du die Nahrungsmittel auf einen Blick finden, ohne vorgelagerte Päckchen anheben zu müssen. Für elektronische Geräte wie Mikrowelle und Standmixer benötigst Du hingegen ein Regal mit tiefer Abstellfläche und ausreichender Tragkraft. Stabil sind auch Möbel aus Sperrholz, hochwertiger sehen Modelle aus Massivholz und Metall aus.
Tipp: Berücksichtige beim Speisekammer Einrichten die verfügbare Fläche sowie Dachschrägen. Um diese auszunutzen, kombiniere verschiedene Regalarten und –höhen miteinander. Das tiefere Regal kommt unter die Dachschräge, das raumhohe schließt sich daneben an.
Vorratsbehälter
Trenne Gebrauchsgegenstände und Lebensmittel. Unterscheide bei Letzteren, welche direkt eingelagert werden können oder umgefüllt werden müssen. Zur ersten Kategorie zählen Konserven, aber auch Haferflocken, Nüsse sowie haltbare Milch. Erst, wenn diese geöffnet wurden, musst Du diese in luftdichte Behälter umfüllen. Frische Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse verstaust Du in durchbrochenen Körben und Lebensmittelkisten. Lagerst Du darin im untersten Fach Kartoffeln, keimen diese langsamer.
Praktisch und ästhetisch: Gläserne Behälter für Zucker, Müsli und vieles mehr. Das sieht modern aus und Du erkennst den Inhalt sofort. Wem das nicht reicht: Beschrifte das Behältnis oder bastle mit Schnur und Karton ein Etikett.
Tipp: Besonders cool sind schwarze Aufbewahrungsdosen aus Keramik. Feminin hingegen sehen Aufbewahrungsgläser mit Deckel in Roségold oder pfirsichfarbenem Glas aus. Wer hat gesagt, dass man in der Speisekammer auf Stil verzichten muss? Puristen werden diese klassischen, transparenten Einmachgläser vorziehen. Und sie auf ebenso minimalistischen Stand- und Wandregalen ausstellen: Funktion steht hier an erster Stelle.
Freie Wandflächen nutzen
Dekoriere freie Wandflächen mit einer Vorratsliste, die vorhandene und benötigte Vorräte aufzeigt. Diese inspiriert Dich zu einem Gericht oder ergänzt die nächste Einkaufsliste. Daneben können auch Familienkalender, Kochschürzen und Topflappen aufgehängt werden.
Weinliebhaber nutzen freie Wände zur Weinlagerung – in einem schicken Weinregal. Möchtest Du den Platz darunter anderweitig nutzen, wähle ein Metallregal mit Wandaufhängung. Die Metallstruktur wirkt luftig und verleiht dem Vorratsschrank einen Industrial Design Charme! Alternativ stelle ein Weinregal mit Ablagefläche auf – darauf kannst du die guten Tropfen gleich dekantieren.
Tipp: Wie wäre es mit einem Multitalent? Ein Weinregal, das nicht nur die besten Tropfen, sondern auch die schönsten Gläser zur Schau stellt?
Diese Lebensmittel gehören in die Speisekammer
Die Klassiker im Vorratsschrank sind Trockenprodukte wie Zucker und Mehl, aber auch frische Lebensmittel wie Gemüse und Obst. Das betrifft allerdings nur Nahrungsmittel, die nicht gekühlt werden müssen. So sind Äpfel, Birnen oder Zwiebeln perfekt in der Speisekammer aufgehoben. Erdbeeren, Kiwis oder Karotten solltest Du lieber im Kühlschrank lagern.
Damit Du jederzeit ein Gericht zaubern kannst, sollte Dein Vorratsschrank aber vor allem mit den Basics ausgestattet sein, die beim Backen oder beim Kochen zum Einsatz kommen:
- Gewürze
- Salz
- Zucker
- Mehl
- Öl
- Hülsenfrüchte
- Getreideprodukte wie Nudeln und Reis
- Kartoffeln
- Für das schnelle Frühstück sind Haferflocken und haltbare Milch wichtige Zutaten.
Überlege vorab, welche Nahrungsmittel in Deiner Küche oft Verwendung finden und stocke den Vorrat regelmäßig auf. Backzutaten wie Mehl, Eier sowie Kakao dürfen für den Nachtisch nicht fehlen. Ebenfalls unerlässlich für süße Früchtchen: Eingemachtes wie Marmeladen, Chutneys und Gelees.
Lebensmittel sortieren im Vorratsraum – so geht´s
Bewahre Nahrungsmittel und Gebrauchsgegenstände wie Küchengeräte in verschiedenen Fächern auf. Was Du oft verwendest, sollte der Tür gegenüberliegend und auf Augenhöhe platziert werden. Sortiere die Speisekammer außerdem nach Bereichen: Snacks, Kochen und Backen. Ordne diese so ein, dass verderbliche Produkte und solche mit nahem Verfallsdatum nicht übersehen werden. Getränke solltest Du aufgrund des Gewichts unten aufstellen, Küchenutensilien und –geräte separat.
Unsere 5 Top-Tipps zum Speisekammer einrichten im Überblick
- Tipp 1: Führe beim Organisieren Deines Vorratsschrankes am besten eine Liste mit Dingen, die Du schon hast und Dingen, die Du noch benötigst. Im Anschluss kannst Du Dir anhand der Liste überlegen, was Du mit diesen Zutaten in dieser Woche kochen kannst. So lässt sich alles rechtzeitig aufbrauchen und Du vergisst nichts!
- Tipp 2: Lagere die Dinge, die Du häufig zum Kochen und Backen benötigst, in greifbarer Nähe. Das erspart nerviges Suchen und sorgt auch für mehr Ordnung in Deiner Kammer.
- Tipp 3: Stelle Nahrungsmittel mit späterem Verfallsdatum nach hinten. Dadurch fallen bald abgelaufene ins Auge. Gut für Deinen Geldbeutel und die Umwelt!
- Tipp 4: Wähle für Deine Vorratsbehälter immer welche aus, die “lebensmittelecht” sind. Diese wirken sich in keiner Weise gesundheitsgefährdend auf die Lebensmittel aus oder verändern den Geschmack oder das Aroma der Nahrungsmittel.
- Tipp 5: Regelmäßiges Ausmisten und Reinigen ist hier absolutes Muss! Denn auch in verschlossenen Behältern können sich ab und zu kleine Ungeziefer einnisten. Außerdem wirkt das Gesamtbild auch um eine große Spur ordentlicher, wenn keine Krümel, Zwiebelschalen & Co. herumliegen.